Vortragsthemen


Kirchengeschichte

Martin Luther. Reformation des Glaubens und der Sprache

 Ohne Martin Luthers epochemachende Bibelübersetzung ist die Reformation kaum denkbar und auch nicht die hochdeutsche Sprache. Für jeden verständlich und zugänglich übertrug Luther die Bibel ins Deutsche. Mit Hilfe der nicht lange vorher von Johannes Gutenberg erfundenen Druckerpresse konnte die Bibel verhältnismäßig günstig vervielfältigt und gelesen werden. Bis heute ist die Luther- Übersetzung eine der besten und verbreitetsten. 

Auch in den grundlegenden Fragen des Glaubens brachte die Reformation wichtige Neuerungen. Viele Menschen begannen die sich verselbstständigende Tradition der mittelalterlichen Kirche mutig infrage zu stellen. Man wollte sich neu an den Aussagen des Wortes Gottes orientieren: Glaube, Gnade, Bibel und Jesus sollten nun ohne Wenn und Aber im Zentrum des Christenlebens stehen. 

Johannes Calvin. Die Welt von Gott aus denken

Vor 500 Jahren wurde Johannes Calvin geboren, der wie kaum ein anderer Europa veränderte. Seine Theologie beförderte den Prozess der Demokratisierung. Er entwickelte neue Ideen vom Verhältnis zwischen Kirche und Staat. In ganz besonderer Weise hob er die Verbindung von Glauben und Leben hervor.

August Hermann Francke. Die Entdeckung der Kindheit

 August Hermann Francke prägte seine Zeit wie kaum ein anderer. Immer wieder bedroht und vertrieben wurde der Pietist zum Ideengeber von Staat und Kirche. Christen aus ganz Europa kamen nach Halle, um ihn zu hören. Was A.H.Francke, der bekannte christliche Schulgründer und Förderer der Mission zum Thema Erziehung zu sagen hat, ist bis heute durchaus beachtenswert. Er gilt als „Entdecker der Kindheit“, als Vater der praktischen Lehrerausbildung und des dreigliedrigen Schulsystems. Er entwickelte eine eigene christliche Pädagogik. Seine Schulen wurden zum Vorbild für zahllose christliche Einrichtungen weltweit. Er erlebte Gottes Versorgung und Schutz hautnah. 

Zinzendorf und die „Herrnhuter Brüdergemeine“

 Ein Graf aus höchstem deutschem Adel will ganz für Gott leben. Nach seiner Ausbildung bei August Herrmann Francke in Halle entfaltete Zinzendorf sein besonderes Talent. Er verband tiefe Frömmigkeit mit Organisationstalent und Sinn für Innovationen. Zinzendorf ist der Gründer einer ersten pietistischen Freikirche und Erfinder der „Losungen“. Sein Einsatz für die Weltmission sucht ihresgleichen. Viele seiner Zeitgenossen sahen in Zinzendorf einen vorbildlichen Christen; andere einen gefährlichen Irrlehrer. Er führte ein ziemlich spannendes und abwechslungsreiches Leben. Er pflegte den Kontakt zu einfachen Bauern ebenso wie zu europäischen Königen. 

William Carey. Bibeln für Indien 

 Unter schweren persönlichen Belastungen und äußerer Anfeindung zog das Sprachgenie William Carey nach Indien, gründete zahlreiche Gemeinden und übersetzte die Bibel in verschiedene indische Sprachen. Er ließ sich ganz auf die für ihn fremdartige Kultur ein und betrachtete die Einheimischen als gleichberechtigte Brüder. Bis heute erinnern sich indische Christen mit Hochachtung an diesen selbstlosen Missionar. 

Johann Gerhard Oncken. Baptisten in Europa

 Zu Beginn des 19. Jahrhunderts standen die protestantischen Kirchen Europas unter dem Einfluss von Aufklärung und Rationalismus. Durch Bildung und Politik wollte man den Menschen verbessern. Die ersten Baptisten- Gemeinden unter Johann Gerhard Oncken waren mitbeteiligt an einer religiösen Erweckung mit großer Breitenwirkung. Zahlreiche Menschen erfuhren Vergebung ihrer Schuld, begannen in der Bibel zu lesen und veränderten ihr Leben. 

Isaak Newton – der Physiker Gottes 

 Zurecht gilt Isaak Newton als der bisher bedeutendste Physiker aller Zeiten. Seine zahlreichen Erkenntnisse, wie das Gravitationsgesetz und Erfindungen, wie das erste Spiegelteleskop, legten Grundsteine für die heutige Physik und Mathematik. Damals noch unüblich arbeitete er streng systematisch und entwickelte ein naturwissenschaftliches Instrumentarium, das bis heute Anwendung findet. Persönlich war er eher ein schwieriger Mensch: misstrauisch, verschlossen und gelegentlich auch streitsüchtig. Andererseits pflegte er eine tiefe Frömmigkeit. Die absolute Glaubwürdigkeit der Bibel stand für Newton vollkommen außer Zweifel. Er verfasste zahlreiche theologische Abhandlungen, die sich für ihn problemlos mit seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ergänzten. 

Hieronymus. Eine Bibelübersetzung für tausend Jahre

 Die wahrscheinlich wichtigste Bibelübersetzung in der katholischen Kirche ist die lateinische Vulgata. Vor rund 1600 Jahren wurde diese Übersetzung in Bethlehem von dem Kirchenvater Hieronymus (347-420) erstellt. Im gesamten Mittelalter war das die Grundlage für alle theologischen Diskussionen. Damals war dieses Vorhaben nicht unumstritten. Hieronymus hatte auch noch andere Projekte in Arbeit, die Geschichte machen sollten. 

Apologetik

Gott und das Leiden

  Immer wieder ist die Aussage zu hören: „Es kann keinen Gott geben, weil die Welt so voll Leiden ist!“ Mancher ist ganz persönlich von Krankheit, Tod oder Arbeitslosigkeit betroffen. Für einen anderen ist es lediglich Ausdruck der moralischen Empörung. Berechtigt ist die Frage, wie ein allmächtiger Gott so viel Leiden zulassen kann, durchaus. Doch es gibt auch nachvollziehbare Antworten. 

Gott oder nicht Gott?

  In den letzten Jahren formiert sich ein Neuer Atheismus, der aggressiv und mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen jeden Glauben vorgeht. Bekannte Naturwissenschaftler wie Richard Dawkins behaupten vor diesem Hintergrund, der Glaube an Gott und die Wissenschaft schließen einander aus. Sie nennen sich Brights, sehen sich als intellektuelle Elite und träumen von einer friedlichen, toleranten Welt ohne Gott. In Nordamerika und vielen europäischen Ländern erhalten sie großen Zuspruch. Ihre Argumente sind bei genauerem Hinsehen allerdings wenig überzeugend. 

Postmoderne. Der neue Blick auf die Welt

 In dem philosophischen Konzept der Postmoderne werden zahlreiche Veränderungen der Selbst- und der Weltwahrnehmung des zeitgenössischen Menschen zusammengefasst. Demnach stehen wir am Ende des Zeitalters der Moderne. Dessen Ideale von Wahrheit, Fortschritt und repräsentativer Demokratie werden grundsätzlich in Frage gestellt. Postmoderne steht für eine Vielzahl individueller Wahrheiten, einer grundsätzlichen Relativierung bestehender Ordnungen und einem gewissen Irrationalismus. Manche Anfragen der Postmoderne verweisen auf reale Schwachpunkte modernen Denkens. Andere Ideale dieser Philosophie stehen in deutlichem Widerspruch zu einem christlichen Selbstverständnis. 

Die Wahrheit kommt aus dem Bauch 

 Postmoderne Christen stehen den ethischen Aussagen der Bibel distanziert gegenüber. Biblische Regeln zu Ehe, Sexualität, Beruf oder Freizeitgestaltung werden zumeist skeptisch betrachtet und relativiert. Ihre unbedingte Gültigkeit für die Gegenwart und das eigene Leben wird bestritten. Regeln für das richtige Verhalten müssen demnach immer wieder neu verhandelt und abgestimmt werden. Die eigenen Bedürfnisse und Gefühle sind für postmoderne Christen wichtiger als feste biblische Prinzipien. Der postmoderne Seelsorger rät nicht mehr und macht auch keine Vorschriften, er hört zu, was der andere über seine Situation sagt und stimmt darin weitgehend ihm zu. 

Keine Wissenschaft ohne Glauben

 In der breiten Öffentlichkeit hat sich der Eindruck festgesetzt Glaube und Wissenschaft seien logische Gegensätze. Von der Wissenschaft erwartet man objektives, sicheres Wissen. Glauben wird eher in Verbindung gebracht mit Vermuten oder Hoffen. Bei genauerem Hinsehen ist wissenschaftliches Wissen allerdings nicht ganz so sicher und Glauben nicht ganz so unsicher wie vermutet. Ein kleiner Ausflug in Geschichte und Wesen der Wissenschaft soll zum Nachdenken anregen. 

Die Apokryphen. Verfälschung der Bibel!?

 In den vergangenen Jahren wurde von Medien immer wieder auf verschiedene neu entdeckte Bibel- Handschriften hingewiesen: Das Judas Evangelium, das Maria Magdalena Evangelium, das Thomas Evangelium usw. Natürlich drängt sich da die Frage auf, warum diese Schriften nicht in die Bibel aufgenommen wurden. Einige vermuten ein kirchliches Komplott. Doch es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Schriften des Neuen Testaments und den sogenannten "Apokryphen". Auch die Bedingungen ihrer Entstehung sind ziemlich unterschiedlich. 

Widersprüche in der Bibel?

 Dass die Bibel voller Widersprüche und Irrtümer sein soll ist überall zu hören, zuweilen sogar im Religionsunterricht. Tatsächlich ist die Bibel nicht immer einfach zu verstehen und beschreibt eine Zeit über die wir heute nur wenig wissen. Doch nicht jeder Widerspruchs- Vorwurf ist berechtigt. Manche Anfragen an die Bibel lassen sich durchaus zufriedenstellend erklären. Andere müssen nicht davon abhalten, sich intensiver mit dem „Buch der Bücher“ zu beschäftigen. 

Ethik


Ethik – wissen was zu tun ist!

 Die Vorstellungen von dem was richtig und falsch ist verändern sich von Tag zu Tag. Die scheinbar grenzenlose Freiheit führt manche in die Orientierungslosigkeit und andere in den Untergang. Auch für Christen ist es wichtig nicht nur theologische Wahrheiten zu kennen, sondern sie im Leben richtig anzuwenden und auszuleben (Ethik). 

 Soll man lügen oder nicht? Klare Sache werden hoffentlich viele sagen. Doch bei anderen Fragen scheiden sich die Geister. Ist Organtransplantation beispielsweise aus christlicher Sicht erlaubt oder nicht? Sollte man sich als Gläubiger politisch engagieren? Ist Gentechnik legitim? Mit solchen und anderen Fragen beschäftigen sich die Ethik und dieser Vortrag. 

Suizid. Alles scheint so sinnlos

Die Gründe warum sich Menschen das Leben nehmen sind vielfältig. Besonders häufig wünschen sich junge Menschen, Senioren und psychisch Kranke ein ultimatives Ende. Manche suchen einfach einen Ausweg aus Leiden, aus Zukunftsangst und Unsicherheit.  Auch Angehörige und Freunde leiden dann mit. Hintergründe und Risikofaktoren für Suizid sind weitgehend bekannt. Es ist wichtig, die Motivation der Betroffenen zu verstehen und Angehörigen Hilfe anbieten zu können. – Natürlich gibt es auch ethische Bedenken gegenüber einer Selbsttötung. 

Christ und Geld

 Finanzen sind auch für Christen ein herausforderndes Thema. Nicht nur, dass der eine Geld hat, das dem anderen fehlt. In einer materialistischen Gesellschaft besteht auch für Gläubige immer die Gefahr, den Besitz zum eigentlichen Lebensinhalt werden zu lassen. 

In diesem Vortrag sollen ganz verschiedene Fragen rund ums Geld besprochen werden: Ist Reichtum ein Geschenk Gottes? Ist der von Gott gestraft, der nur wenig besitzt? Wieviel erwartet Gott als Spende? Muss das Wirtschaftssystem grundlegend verändert werden? Soll man anderen Menschen leihen? Welche Geldanlagen sind unseriös, welche sind unmoralisch? usw.

Medien nutzen ohne benutzt zu werden

 Medien sind praktisch immer und überall. Ein Leben ohne sie ist kaum mehr vorstellbar. Der richtige Umgang mit den neuen Medien ist bereichernd, hilft Kontakte zu pflegen und sich zu informieren. Auf der anderen Seite verführen Medien zu Sucht, Leichtgläubigkeit und ethischer Umorientierung. Neue Medien sind nicht böse, aber der falsche Umgang mit ihnen schadet erheblich. 

Politik. Zwischen Korruption und Lebenshilfe

 "Politiker sind korrupt!" Das stimmt leider nur allzu häufig. Christen sind deshalb zumeist auf Distanz zur Politik gegangen. In der Bibel aber werden Gläubige ermutigt, sich im Gebet und auch ganz direkt in die Belange des Staates einzumischen; wenn Gott die Gelegenheit dazu gibt. Zahlreiche Beispiele von Gläubigen in der Bibel und in der Geschichte können ermutigen, auch heute dem Treiben der Politik nicht nur tatenlos zuzusehen. Andererseits ist es aber auch wenig hilfreich, mit eigener Kraft das "Reich Gottes auf Erden" aufrichten zu wollen. 

Homosexualität verstehen

  In der breiten Öffentlichkeit ist Homosexualität kaum noch ein Thema. Diskussionen über die sexuelle Identität sind verpönt. Christen müssen damit rechnen, dass auch in ihren Gemeinden Menschen leben, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen. Viele, besonders junge Christen, sind irritiert, wenn sie ihre homosexuellen Gefühle entdecken. Verantwortliche in der Gemeinde wissen nicht immer, wie sie darauf reagieren sollen. Informationen und praktische Hinweise können in dieser Situation weiterhelfen. 

Gender. Mann, Frau, Familie – Nichts bleibt wie es war

 Fernab der Öffentlichkeit arbeiten Politiker, Pädagogen und Psychologen an einem neuen Menschenbild: „Gender Mainstreaming“. Menschen werden nicht mehr einheitlich als Mann und Frau gesehen, sondern als neutrale Wesen, die sich und ihre Lebensweise selbst entwerfen und beliebig verändern können. Kindern wird vermittelt, dass sie alles sein können, Mann, Frau oder irgendetwas dazwischen. Für das Zusammenleben Erwachsener soll es eine weitreichende Freiheit und viele, viele Variationsmöglichkeiten geben. Christen glauben, dass Gott den Mann als Mann und die Frau als Frau geschaffen hat. 

Chancen und Risiken alternativer Heilmethoden

 „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, sagt man. Tatsächlich können einem Krankheit und Schmerzen das Leben zur Hölle machen. Da hilft eine überwiegend materialistisch ausgerichtete Universitätsmedizin oft nicht weiter. Der Mensch ist eben nicht nur eine bio-chemische Maschine, sondern ein Wesen aus Körper, Seele und Geist. Doch was hilft wirklich aus dem weiten Angebot Alternativer Heilverfahren und wo besteht die Gefahr, auf sanfte Scharlatane hereinzufallen oder sich unwillkommene Nebenwirkungen einzuhandeln? 

Euthanasie und Sterbehilfe. Nützlich oder tot

 Lange Zeit galt es in Deutschland als Tabu über die künstliche Beendigung menschlichen Lebens zu sprechen. Mithilfe spektakulärer Krankheitsgeschichten wird die Bevölkerung zu einer Akzeptanz der Euthanasie geführt. Tatsächlich hinterlassen die Möglichkeiten intensivmedizinischer Behandlungen gelegentlich einen schalen Nachgeschmack. Unter Kostendruck und der Erwartung eines angenehmen Lebens werden immer mehr Situationen als unerträglich und unwürdig verstanden. Sterbehilfeorganisationen bieten, gegen entsprechende Honorare, ihre Hilfe an. Hinter allem steht die schwer zu beantwortende Frage, wer letztendlich über den Wert und das Lebensrecht eines Menschen entscheiden kann. 

Organtransplantation und Todesdefinition

 Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Kranke dem Tod geweiht, wenn ihr Herz, ihre Nieren oder die Leber versagten. Der medizinische Fortschritt hat es möglich gemacht, dass diesen Patienten heute Organe anderer Menschen eingepflanzt werden können. Dadurch gewinnen sie an Lebensqualität und Lebenslänge. Andererseits beunruhigt die Praxis der Organtransplantation viele Bürger. Skandale über Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung von Organen hinterlassen Skepsis. Diskussionen um die Stimmigkeit des Hirntods wecken Zweifel an der ethischen Zulässigkeit der Organentnahme. Die Argumente für und gegen Organtransplantationen werden hier sachgemäß gegeneinander abgewogen. 

Geistliche Hintergründe von Depression

Jede Depression umfasst sowohl körperliche und seelische als auch geistliche Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Je nach Hauptursache und Tiefe der Depression steht in der Begleitung depressiver Menschen einer dieser drei Bereiche im Vordergrund. Bei sehr starken Depressionen muss häufig zuerst der körperliche Zustand stabilisiert werden, ehe man an weiteren Ursachen und Folgen arbeiten kann. 

In keinem Fall sollten Christen sich aber mit einer rein körperlichen oder psychischen Behandlung zufrieden geben. Fast immer beeinflussen Depressionen die Beziehung zum Nächsten und zu Gott. Oft waren geistliche Fehlentwicklungen Mitursachen der Krise. Um die Depression ganz zu verarbeiten und um sich besser auf eine mögliche zukünftige Depression einstellen zu können, ist es wichtig, einen betroffenen Menschen auch geistlich zu begleiten. 

 

Ökologie und Bibel. Ist Gott "grün"?

Umwelt und Klima haben laut Umfragen bei vielen Deutschen höchste Priorität. Immerhin geht es hier um Überlebensfragen. Christen haben zu diesem Thema auch etwas Spezifisches beizutragen. Schließlich war der korrekte Umgang mit der Natur schon vor mehr als 2000 Jahren ein wichtiges Thema in der Bibel. – Allerdings löst Ökologie natürlich auch nicht alle Probleme. Ohne einen angemessenen weltanschaulichen Rahmen kann sie schnell zur Ideologie verkommen.

Öffentliche Anerkennung oder Leiden um Christi willen?

Manchmal ist es erstaunlich, wie sehr evangelikalen Christen daran liegt, von ihrer ungläubigen Umwelt akzeptiert und geliebt zu werden. Gerne möchte man positiv in den Medien erwähnt werden, auf „Augenhöhe“ mit Bibelkritikern reden, in Amt und Würden auftreten oder aufgrund seines sozialen Engagements entsprechende Anerkennung  bekommen. Sicher, nichts von alldem ist total abzulehnen. Doch wenn sich dahinter die Angst verbirgt, um des Evangeliums Willen verlacht zu werden, dann haben wir ein großes Problem. 

 

Religionen


Viele Religionen - eine Wahrheit!?

 Viele Regionen, Sekten und Privat-Offenbarungen erheben den Anspruch, ganz genau zu wissen, wie Gott aussieht und wie man zu ihm gelangt. Gibt es mehrere, sich widersprechende Wahrheitsansprüche, dann haben es Mathematiker relativ leicht, sie rechnen einfach nach. In Fragen der Religion läuft das nicht ganz so. Doch auch hier gibt es Kriterien, die dabei helfen, Echtes von Unglaubwürdigem zu unterscheiden. 

Der Islam. Eine unbekannte Religion?!

Der Islam hat sich in Deutschland zwischenzeitlich zur zweitstärksten Religion entwickelt. Zunehmend mehr Deutsche konvertieren zum Islam. Auf der anderen Seite reißen Nachrichten über gewalttätige Islamisten, Unterdrückung von Christen in islamischen Ländern und fundamentalistischen Äußerungen nicht ab. Manchem wird unwohl angesichts einer sich immer mehr verfestigenden islamischen Parallelgesellschaft. Eine antiislamische Haltung kann in dieser Situation aber auch keine tragfähige Antwort sein. Was Muslime denken und wie man ihnen am besten begegnet, darum soll es in diesem Vortrag gehen. 

Okkultismus – Spekulationen und Realität

 Außergewöhnliche, übernatürliche Phänomene haben schon immer fasziniert. Hexen, Zauberer, Magie und Horoskop, das Feld des Okkultismus ist vielfältig. Wer eine vage Ahnung vom Jenseits hat oder wer von dem scheinbar berechenbaren Alltag angeödet ist, beginnt sich schnell für das Übernatürliche zu interessieren. Neben magischen Spielereien gibt es einen echten Okkultismus, der Menschen verändert und innerlich gefangen nimmt. 

Yoga. Hinduismus in Deutschland!?

Viele haben den Eindruck, Indien sei exotisch und fern. Das trifft durchaus auch zu. Hier sieht man aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Längst wird fast an jedem Ort in Deutschland Yoga angeboten. In Berlin wurde schon mehrfach mit großem Aufwand das Holi- Fest gefeiert. Der Gedanke der Reinkarnation ist zwischenzeitlich vielen Menschen sympathisch, ebenso wie die medizinischen Hilfsangebote des Ayurveda. Das alles gehört zu dem lebendigen Hinduismus hierzulande. 

Dieser Vortrag entführt unterhaltsam und informativ in die Welt des Hinduismus. Dabei kommen indische Geschichte, Kultur und Lebensphilosophie zur Sprache. Natürlich wird es auch darum gehen, wie Christen sachgerecht und angemessen auf den Hinduismus reagieren können. 

Bibel


Die Bibel lesen und verstehen

Die Bibel ist zweifellos das wichtigste Buch der Christen. Massenhaft gedruckt und verteilt, nicht immer allerdings genauso massenhaft gelesen. Mancher versteht die Bibel nicht, findet keinen Zugang zum Gott des Alten Testaments oder liest einfach nur, das was ihm passt. Doch bei genauerer Betrachtung ist die Bibel äußerst vielfältig. Sie bestätigt und ermutigt, stellt aber auch in Frage und weist offen auf Fehler hin. 

Bibellesen mit Gewinn

 Wenige Christen werden die Wichtigkeit der Bibel bezweifeln. Vielfach heben sogar Ungläubige die Bedeutung der Bibel für Gesellschaft und Kultur hervor. Im Alltagsleben jedoch spielt das Wort Gottes für viele Christen oft nur eine untergeordnete Rolle: Sie wird vor allem aus Tradition gelesen. Man absolviert eine unliebsame Pflicht und nimmt nur wenig für sein eigenes Leben mit. Manche missbrauchen das Wort Gottes sogar, um ihre Interessen und Meinungen „biblisch“ durchzusetzen. Dabei steckt in der Bibel wirklich viel, was jeder Christ an jedem Tag ganz praktisch braucht: Orientierung, Trost, Ausrichtung usw. Dieser Vortrag  hilft, Fehler im Umgang mit der Bibel zu vermeiden und ganz neu mit Begeisterung und Gewinn an die Bibel heranzugehen. 

Das Leben Davids (Auslegungsreihe)

 Der „Mann nach dem Herzen Gottes“ ist bei Licht besehen eine durchaus bunte und zwiespältige Person. Über keinen anderen der Könige Israels wird in der Bibel so viel geschrieben wie über David. Szenen aus seinem Leben faszinieren Kinder wie Erwachsene bis heute. Sein Kampf gegen den Riesen Goliath wird selbst von denen zitiert, die nur wenig mit der Bibel am Hut haben. Davids Leben regt zum Nachdenken an. In seinen Erfahrungen mit Gott werden Wahrheiten formuliert, die ihre Gültigkeit bis heute behalten haben: „Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an“, „Undankbarkeit ist der Welt Lohn“, „Lieber Unrecht leiden statt Unrecht tun“ usw. 

Die Sprüche (Auslegungsreihe)

 In den Sprüchen gibt der weise König Salomo den Lesern Kostproben seiner Beobachtungen und Überlegungen. Dabei drückt er sich eher poetisch und zumeist recht pointiert aus. Immer wieder kommt er auf ähnliche Themen des alltäglichen Lebens zu sprechen: Das Lob der Weisheit, die negativen Folgen der Torheit, die Notwendigkeit der Korrektur, die Bedingungen echter Freundschaft, den Kontrast von Arbeit und Faulheit, das Lob der Ehrlichkeit, Bedingungen gelingender Partnerschaft, Gefahren des Redens und den konstruktiven Umgang mit Konflikten. 

Die Bergpredigt (Auslegungsreihe)

 Die längste und wohl eindrücklichste Rede Jesu, die uns bis heute überliefert wurde, ist die sogenannte „Bergpredigt“. Unweit des Sees Genezareth erklärte er seinen Jüngern die Grundlagen des Reiches Gottes. Eine große Volksmenge hörte Jesus dabei gespant zu. Hier finden sich so berühmte Texte wie die Seligpreisungen und das Vater Unser. Jesus legt die Defizite einer veräußerlichten Frömmigkeit offen und lenkt den Blick auf die wirklich notwendigen Dinge des Lebens. Bis heute fordern die Aussagen der Bergpredigt heraus und eröffnen einen Blick in das Denken Gottes. 

Der Jakobus- Brief (Auslegungsreihe)

 Jakobus, der Bruder Jesu, fordert in seinem Brief zu einem konsequenten Christenleben heraus. Zu seinen ersten Lesern gehörten offensichtlich Menschen, die sich damit zufrieden gaben, Mitglied einer Gemeinde zu sein oder irgendwann einmal Sündenvergebung erfahren zu haben. Sehr konkret und anschaulich zeigt Jakobus auf, dass sich echter Glaube immer im Leben des Menschen zeigt: „Der Glaube ohne Werke ist tot.“ Den echten Glauben grenzt er deutlich gegenüber einer bloßen Kopfgeburt ab. Er erläutert, wie ein Christ mit Anfechtung umgeht, was sein Reden kennzeichnet, wie er sich selbst einschätzt, welche Bedeutung sein Besitz für ihn hat und welche Rolle Gott in seinem Alltagsleben spielt. 

Weitere Themen


Gebet. Chancen und Missverständnisse

  Gebetet wird in allen Religionen. Viele Menschen wenden sich an Gott, wenn sie sonst nicht mehr weiter wissen. Manche Christen bewerben oder praktizieren bestimmte Gebetsformeln um „ganz sicher“ von Gott erhört zu werden. – Beten ist eine Grundlage christlichen Lebens. Trotzdem haben manche Menschen ihre Probleme mit der Gestaltung ihres Gebetslebens. Andere meinen Gott durch ihre Gebete manipulieren zu können. In der Bibel finden sich zahlreiche praktische Hinweise für den passenden Umgang mit Gott. 

Freundschaft im Zeitalter von Facebook

 Eine der wichtigsten Fragen im Leben heißt natürlich: „Wer liebt mich?“ und „Wen liebe ich?“ Nach wie vor sehnen sich fast alle Menschen nach dem richtigen Partner. Auf der anderen Seite scheinen zerbrochene Beziehungen fast zum Normalfall geworden zu sein. Auch die Helden aus der Musikbranche oder aus Hollywood wissen da nicht wirklich weiter. Doch die Partnerwahl muss nicht im endlosen Verliebtsein oder in Frustration enden. 

Vergebung – einfach und doch so schwer

 Im Allgemeinen ist es schwer, ernsthaft um Entschuldigung zu bitten. Vielen fällt es ebenfalls schwer, ehrlich Vergebung zuzusprechen. Nicht ausgeräumte Schuld aber macht den Menschen kaputt, trübt seine Beziehung zu Gott und vergiftet das Verhältnis mit Anderen. Ohne Gott wird Schuld zumeist verleugnet, „erklärt“ und verdrängt. - Christen haben die Möglichkeit, wirklich ehrlich zu sein. Sie können Vergebung erhalten und geben. Danach kann man dann wieder ganz neu anfangen. 

Christliche Werte für zukunftsfähige Schulen

 Häufig wurde die Schule in den vergangenen Jahrzehnten zum Spielball des jeweiligen Zeitgeistes. Autoritäre Erziehung wich antiautoritären Experimenten. Schule sollte zur Vermittlung freier Sexualität oder zur Einübung von Gender Mainstreaming herhalten. Der Pisa- Schock und die Krise der Hauptschulen zwingen zum Weiterdenken. Die Ansprüche von Politik, Wirtschaft und Globalisierung scheinen dem klassischen Bildungsideal zu widersprechen. Schule soll für das Leben vorbereiten und den Beruf. Schule soll aber auch Werte vermitteln und die Entwicklung der Persönlichkeit fördern. Die Diskussion wie all das unter einen Hut gebracht werden kann, ist noch lange nicht abgeschlossen. Vor allem in der Wertevermittlung haben christliche Pädagogen aus Vergangenheit und Gegenwart bewährte und innovative Ideen. 

Ich will was Gott will 

   Jeden Tag sind hunderte von Entscheidungen zu treffen; kleine wie „Was schmiere ich aufs Brot?“ und große „Mit wem verbringe ich heute meine Zeit?“. Soziologen charakterisieren unsere Zeit als multioptionale Epoche. In früheren Jahrhunderten war vieles gesellschaftlich bestimmt und festgelegt, vom Beruf bis zum Ehepartner. Heute gibt es eine nie gekannte Freiheit, mit vielen verschiedenen Handlungsoptionen. Auf der einen Seite bedeutet das Freiheit, auf der anderen fragt sich jeder verantwortungsbewusste Mensch: „Was ist richtig?“. Christen wollen den „Willen Gottes“ erkennen, weil sie erfahren haben, dass Gott am besten weiß, was richtig und passend für sie ist. Auf dem Weg zum Willen Gottes gibt es allerdings auch zahlreiche Missverständnisse und Irrtümer. In diesem Vortrag werden konkrete Tipps gegeben, wie man den „Willen Gottes“ besser erkennen kann. 

 Spaß und Vergnügung lebenslang

 Wahrscheinlich will jeder Mensch Spaß im Leben haben. An sich ist das auch nicht ganz falsch. Es kommt halt darauf an, was einem Menschen Spaß macht und auf welchem Weg man diesen Spaß erreichen will. Ziemlich enttäuscht wird allerdings derjenige, für den Spaß das höchste Ziel im Leben ist. Spaß kann bereichern, aber auch das Leben vernichten. Hier geht es um nachvollziehbare Chancen und Grenzen beim Spaß. 

Weitere Themen

Diese Liste der von mir gehaltenen Vorträge ist weder abgeschlossen noch vollständig. Bei Interesse gebe ich gerne noch weitere Vorschläge oder teile mit, an welchen Themen ich momentan gerade arbeite.